FuB 51 Übung am 13.10.2007
Durch ein starkes Erdbeben mit der Stärke 6,7 auf der 10-teiligen Richterskala, kommt es zu erheblichen Schäden im Raum Vordernbergertal. Durch beschädigte Rüsthäuser sind die örtlichen Einsatzkräfte im Abschnitt Vordernbergertal nur bedingt einsatzbereit. Daher sind die entstandenen Schadenslagen mit den in diesem Raum einsatzbereiten Kräften nicht mehr zu bewältigen. Der Bezirksführungsstab der BH – Leoben ersucht daher die Landesregierung um Unterstützung durch die Feurlösch- und Bergebereitschaft 51 des Bezirksfeuerwehrverbandes Leoben.
Der I Zug der FuB 51 rückte daher zur Fa. Saubermacher in Trofaiach aus. Bei diesem Szenario wurde angenommen das ein geknickter Oberleitungsmasten der ÖBB bei Einem Tankzug leckgeschlagen und in Brand gesetzt hatte.
Der II Zug der FuB 51 rückte zur Fa. Hubmann in Hafning aus. Dort wurde nach dem Beben eine Staubexplosion mit einem Dachstuhlbrand und ein brand in der Schlosserei angenommen.
Schadenslage
für den III Zug: Durch einen Verbruch im Präbichl Bahntunnel wurde ein
Schienenbus des Erzbergbahnvereines vermisst. Wir mussten daher rechnen das
dieser im Tunnel eingeschlossen ist und mit verletzten Personen zu rechnen ist.
Der Zugskommandant OBI Christian Lanner wurde vom FuB Kommandanten ABI Karl
Heigl um 13:30 Uhr zu dieser Übung alarmiert. Wir rückten um 14:10 Uhr mit
unserem neuen MTF-A zum Bereitstellungsraum am Vordernberger Hauptplatz aus.
Nach eintreffen der einzelnen Fahrzeuge und Aufnahme der Mannschaftsstärke durch
die Funker der Einsatzleitung fuhren wir zur Einsatzstelle weiter und kamen um
15:05 Uhr dort an.
Nach Erkunden der Lage durch ZgKdt OBI Lanner und ZgKdt-Stv. OBI Rieberer bzw.
Errichten der Einsatzleitstelle durch MTF-A Vordernberg wurden die
Einsatzbefehle für die einzelnen Gruppen erteilt.
Die Erstversorgung der Verletzten wurde durch den Sanitätstrupp der FF
Vordernberg durchgeführt.
Die Mannschaft des RLF-A St. Peter-Freienstein wurde beauftragt, den Zugang zum
verunglückten Schienenbus freizumachen. Für diese Aufgabe musste schweres
Bergegerät wie hydraulischer Rettungssatz, pneumatische Hebekissen usw.
vorgenommen werden.
Um die Feuerwehrgeräte von den Fahrzeugen zum Unglücksort im Tunnel bzw. die
verletzten Personen aus dem Tunnel zum Verletzten-Sammelpunkt des ÖRK zu
bringen, wurden zwei Draisinen-Anhänger, die am Bhf. Präbichl abgestellt waren,
verwendet. Die Transportaufgaben mit diesen Schienenfahrzeugen wurden von der
Mannschaft des KLF-A Laintal durchgeführt.
Die Kameraden der FF Hafning wurden für die Absperrung der Einsatzstelle bzw.
für die Ausleuchtung des Tunnels eingesetzt.
Für die Besatzungen des RFK Trofaiach und VF Trofaiach galt es, den Bereich beim
Nordportal des Präbichltunnels nach 3 vermissten Personen abzusuchen.
Insgesamt wurden von den Kameraden des 3. Zuges 15 verletzte Personen aus dem Tunnel gerettet und dem ÖRK zur weiteren Versorgung übergeben.
Nach Freiräumen des Tunnels konnte das Schienenfahrzeug geborgen und die Strecke wieder freigegeben werden. Anschließend rückte man gemeinsam zu einer Übungsbesprechung in das Rüsthaus Vordernberg ab.
Im III Zug waren Eingesetzt MTF-A Vordernberg, KLF-A Hafning, KLF-A Laintal, RLF-A 2000 St. Peter/Freienstein, VF & RFK Trofaiach (5 Feuerwehren mit 6 Fahrzeugen) und 36 Mann.